Heckenzuwachs in Volkenschwand

24. Januar 2024: Aktives Handeln für den Arten- und Klimaschutz: Auf Initiative eines Landwirts wurde eine fast 200 Meter lange Hecke mit 560 Pflanzen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Kelheim VöF gepflanzt.

 „Eine Heckenneupflanzung in dieser Größenordnung ist alles andere als alltäglich“, berichtet Veronika Stiglmaier vom Landschaftspflegeverband, die die Umsetzung solcher Maßnahmen in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg betreut. Hecken sind ein typischer Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Sie geben der Landschaft Struktur und Abwechslung und sie erfüllen zudem wichtige Funktionen im Natur- und Umweltschutz. Dass Hecken z.B. für viele Tierarten einen Lebensraum und ein Nahrungsangebot bieten oder als Verbundstruktur die Wiederansiedlung von Tier- und Pflanzenarten fördern ist meist hinlänglich bekannt. „Dass Hecken aber auch durch ihren Aufwuchs und die große Wurzelmasse CO2 speichern und die Bodenerosion durch Wind und Starkregenereignisse abmildern, wissen viele oft nicht“, so Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes. Heckenpflanzungen sind damit ein effektiver Beitrag, um unsere Landschaften für die nächsten Jahre klimafit zu machen. Und so kann der Flächeneigentümer Matthias Lorenz die Frage „wie kommt man darauf, freiwillig eine Hecke zu pflanzen“ getrost beantworten: „weil die positiven Auswirkungen v.a. auf die Natur und Umwelt, aber auch das Kleinklima den Verlust der Bewirtschaftungsfläche wettmachen“. Auch Volkenschwands Bügermeister Franz Högl freut sich über das freiwillige Engagement und über die Förderung solcher Maßnahmen durch die Regierung von Niederbayern: „Wir unterstützen von Seiten der Gemeinde gerne eine solche Initiative und es wäre natürlich erfreulich, wenn dieses Beispiel Schule machen würde.“

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Eine Heckenpflanzung bedeutet Teamarbeit.
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Denn neben dem Pflanzen gibt es z.B. mit dem Bau eines Wildschutzzauns, dem Eingießen der Pflanzen und dem Verteilen der Stroh-mulchauflage einiges zu tun.
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Landwirt Matthias Lorenz, Veronika Stiglmaier und Klaus Amann (LPV Kelheim VöF), sowie die Heckenpatin Gudrun Höfter und Volkenschwands Bürgermeister Franz Högl schauten sich gemeinsam die Heckenpflanzung bei Volkenschwand an (v. li. n. re.).

Im Rahmen der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien wird die komplette Neuanlage von Hecken durch die Regierung von Niederbayern im gesamten Landkreis Kelheim gefördert, sodass für die FlächeneigentümerInnen keinerlei Kosten entstehen. Die Organisation und Durchführung der Heckenpflanzung wird über den Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. abgewickelt. Interessierte können sich gerne dazu beim VöF in der Geschäftsstelle informieren.