Hilfsmaßnahme für bedrohte Amphibien
In der Gemeinde Volkenschwand wurde damit begonnen Laichgewässer für Amphibien herzustellen. Damit will die Gemeinde gemeinsam mit dem VöF und der unteren Naturschutzbehörde erreichen, dass auch weiterhin seltene Amphibien wie Kreuz- und Wechselkröte, aber auch der Laubfrosch hier eine Heimat behalten.
Jetzt im Frühjahr beginnt wieder die Wanderung von Kröten und Fröschen zu ihren angestammten Laichgewässern. Als Laichbiotop bot der ehemalige Tagebau in Volkenschwand, der mittlerweile wieder verfüllt wurde, hervorragende Bedingungen. Durch den Abbau entstanden dort vegetationslose, schnell durchwärmende Gewässer mit flachen Ufern, die die verschiedenen Krötenarten zur Laichablage und später als Kinderstube für die Kaulquappen benötigen. Mittlerweile haben vor allem die stark gefährdete Kreuzkröte sowie die Wechselkröte auch in Volkenschwand hohe Bestandseinbußen, weil keine geeigneten Laichgewässer mehr existieren. Gleiches gilt für den ebenfalls immer seltener werdenden Laubfrosch, der vor allem in lauen Mai- und Juninächten mit seinem Balzkonzert die abendliche Geräuschkulisse bereichert. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen im Bereich des ehemaligen Tagebaus Laichgewässer neu angelegt, bzw. optimiert werden. Die Gemeinde Volkenschwand hat dazu bereits einen ersten Schritt getan und im Zuge einer Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme Seigen und offene Bereiche östlich des ehemaligen Tagebaus angelegt. Bei der aktuellen Maßnahme entsteht unter Anleitung des VöF und mit Unterstützung der Gemeinde ein neues Laichgewässer, dazu Bürgermeister Högl: „Wir wollen diesen bedrohten Arten auch weiterhin einen Lebensraum in unsere Gemeinde bieten und damit zum Erhalt der Biodiversität beitragen“.