Der Landkreis Kelheim startet in die neue Förderperiode – Bewerbung als LEADER-Region ist ein Erfolg
Es galt, in enger Zusammenarbeit mit Experten, engagierten Bürgern und der Lokalen Aktionsgruppe eine neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES) zu formulieren und fristgerecht beim Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einzureichen. Dies war die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung als LEADER-Region. Seit Juli übten sich nun rund 70 LAGs in Bayern in Geduld, während ein Fachgremium am Ministerium die eingereichten Unterlagen auf Herz und Nieren prüfte. Nun ist es endlich soweit: Die LAG Landkreis Kelheim wurde erneut für eine Teilnahme an der LEADER-Förderperiode 2023 – 2027 erfüllt. Mit dieser grundsätzlichen Auswahl ist der Grundstein für den Start in die neue Förderperiode gelegt.
Landrat Martin Neumeyer ist hocherfreut über diesen Erfolg. „LEADER ist wichtig für unseren Landkreis. Durch die Auswahl unserer Region kann die bewährte Arbeit auch für die nächste Förderperiode fortgeführt werden. Ich bedanke mich bei allen, die tatkräftig bei der Erstellung der LES mitgeholfen haben, insbesondere der Lokalen Aktionsgruppe und der LEADER-Geschäftsstelle. Auch den Kommunen und Vereinen danke ich für die erfolgreiche Durchführung des LEADER-Prozesses durch die engagierte Umsetzung zahlreicher gemeinnütziger und interessanter Projekte, die den Landkreis bereichern.“
Die neuen Entwicklungsziele der LES betreffen die Förderung von Ressourcenschutz und Biodiversität, Klimaschutz und Klimaanpassung, die Unterstützung der enkeltauglichen (Land)Wirtschaft und nachhaltigen Tourismus, die Sicherung dörflicher Strukturen und die Aktivierung der Dorfkultur sowie die Stärkung des sozialen Miteinanders, der Bildung und gesunden Lebens. Alle neuen Entwicklungsziele der LES haben das Thema Resilienz im Fokus. Die Fähigkeit, auf Krisen zu reagieren, diesen zu widerstehen oder sich zeitnah an die geänderten Umstände anzupassen spiegelt sich auch in den zukünftigen LEADER-Bewertungskriterien für Förderprojekte wider.
Nachdem nun die Grundlagen für die kommende Förderperiode geschaffen wurden, gilt es nun noch die fördertechnischen Details abzuwickeln und damit die offizielle Anerkennung der LAG herbeizuführen. Im Hintergrund werden jedoch bereits Gespräche geführt und an zukünftigen Projekten gefeilt. Engagierte Bürger:innen werden herzlich dazu aufgefordert, sich bereits jetzt mit Projektideen und Anliegen an die Geschäftsstelle zu wenden. Wenn die Ziele mit dem LEADER-Grundgedanken übereinstimmen, können die Ideen eventuell zu konkreten Projekten weiterentwickelt werden.
LEADER-Geschäftsführer Klaus Amann: „Wir freuen uns, dass die LES die Zielvorgaben der EU erfüllt und dass wir gute Themen gesetzt haben, mit denen wir auch in Zukunft dynamisch die regionale Entwicklung mit konkreten Projekten zielgerichtet vorantreiben können. Der Landkreis Kelheim greift seit über 20 Jahren nun auf die EU-Förderinitiative LEADER zu und gestaltet damit das Gesicht unserer gesamten Region mit- von der Hallertau bis auf die Jurahochfläche. Nach wie vor gilt für uns der Gedanke des „Zusammenwachsens und Zusammen wachsen“.