Aufgepasst in der Falkenschule!
Jetzt geht es erst richtig los! Nachdem die 32 Tage Brutzeit und der erste „Sprung“ ins neue Leben als Vogel geschafft ist, gilt es, richtig fliegen und vor allem auch sich Nahrung beschaffen zu lernen…!
Die Wanderfalkenjunge lernen dies von ihren Eltern: Fliegen, Jagen, Nahrung verteidigen, … das Erwachsen werden ist nicht so einfach. Im Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“ sind in diesem Jahr insgesamt drei Wanderfalkenjunge ausgeflogen. Die ausdauernden Jagdflüge der Wanderfalkeneltern und die „Falkenschule“, also das Training des Nachwuchses, kann derzeit gut beobachtet werden! Auf der Speisekarte stehen hauptsächlich Vögel, die im Flug geschlagen werden. Die Wanderfalken kann man im Flug gut an den spitz zulaufenden Flügeln erkennen. Sie sind mit ihrem hääk-hääk-häääk-häääk oder dem langgezogenen kii-kii-kii auch gut zu hören.
„Wir dürfen gespannt sein, ob es alle drei Jungen schaffen, ausgewachsene Wanderfalken zu werden“, so Franziska Jäger, Gebietsbetreuerin der Weltenburger Enge. „Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, dass alle Vögel - nicht nur die Felsbrüter - bei der Aufzucht ihrer Jungen nicht gestört oder aufgeschreckt werden!“ so die Gebietsbetreuerin weiter. Bleiben sie aus diesem Grund auf den ausgeschriebenen Wanderwegen, halten sie Abstand zu allen Nestern und nehmen ihren Hund an die Leine! Franziska Jäger freut sich „Es ist immer wieder beeindruckend, wenn sich die Kleinen zum ersten Mal, meist noch etwas unbeholfen, von ihrem Horst in der Felswand in die Lüfte schwingen und mit vielen Übungen zu solchen Flugkünstlern werden.“
Bild: Sebastian Kaufmann, VöF